Incap US investiert in Solaranlage vor Ort und geht strategischen Schritt in Richtung 100 % erneuerbarer Stromversorgung
Incap Electronics US hat eine wegweisende Investition in eine Solaranlage auf dem Werksgelände nahe Pittsburgh, Pennsylvania, angekündigt. Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2026 sollen Solarüberdachungen für Parkplätze sowie freistehende Solarmodule den gesamten Strombedarf der Anlage mit erneuerbarer Energie decken. Die Investition soll den CO₂-Ausstoß um schätzungsweise 625 Tonnen pro Jahr verringern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von Incap auf dem US-Markt stärken.
„Diese strategische, werteorientierte Investition unterstützt die Nachhaltigkeitsziele unseres Konzerns. Sie trägt dazu bei, den CO₂-Fußabdruck unserer Produktion zu verringern und unser Engagement für verantwortungsvolles Handeln zu unterstreichen“, betont Otto Pukk, Präsident und CEO der Incap Corporation. „Unsere US-Niederlassung wird mit dieser Investition die erste Incap-Fabrik sein, die nahezu ihren gesamten Strombedarf durch vor Ort erzeugte erneuerbare Energie deckt. Gemeinsam mit unseren Solaranlagen in Indien, dem Vereinigten Königreich und der Slowakei ist dies Teil unseres konzernweiten Übergangs zu sauberer Energie.“
Die Anlage soll jährlich etwa 1,74 GWh Strom erzeugen. Dies entspricht dem aktuellen Stromverbrauch des Werks von rund 1,61 GWh pro Jahr. Dadurch wird Incap US zu einem stromautarken Standort, der unter günstigen Bedingungen seinen Bedarf vollständig durch erneuerbare Energie decken kann. Die erwartete Emissionsreduktion beträgt rund 625 Tonnen CO₂ pro Jahr. Über die geplante Laufzeit von 30 Jahren sollen mehr als 50 GWh sauberer Strom erzeugt werden. Der Stromverbrauch macht 78 Prozent des gesamten Energieverbrauchs von Incap US aus, der bei 2,13 GWh pro Jahr liegt. Da Strom die Hauptquelle betrieblicher Emissionen darstellt, unterstützt dieser Wandel auch die Kunden von Incap dabei, ihre eigene CO₂-Bilanz zu verbessern.
David Spehar, Geschäftsführer von Incap Electronics US, hebt hervor, dass die Fabrik eine der ersten in der Region sein wird, die ihren gesamten Strombedarf mit erneuerbarer Energie deckt. „Indem wir mit sauberem Strom fertigen, helfen wir unseren Kunden, die Umweltwirkung ihrer Produkte zu verringern. Gleichzeitig ermöglicht uns Solarenergie langfristige Einsparungen, stärkt unsere Widerstandsfähigkeit sowie unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt und reduziert unseren eigenen ökologischen Fußabdruck. Die vollständige Nutzung erneuerbarer Energien ist in unserer Branche bislang noch nicht weit verbreitet. Sie bietet außerdem Schutz vor den erheblichen Strompreisanstiegen, die wir in den letzten Jahren in unserer Region erlebt haben. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zu einer saubereren Umwelt für unsere Gemeinschaft und unsere Kunden zu leisten“, erläutert Spehar und beschreibt die Initiative als Teil der fortlaufenden Bemühungen von Incap, verantwortungsvoll und effizient zu wirtschaften und die Wettbewerbsfähigkeit der Elektronikfertigung in den USA weiter zu stärken.
Der Baustart ist für 2025 geplant. Die vollständige Inbetriebnahme der Anlage wird für Ende 2026 erwartet. Die Solaranlage ist mit einer 30-jährigen Leistungsgarantie ausgestattet, die am Ende der Laufzeit mindestens 85 Prozent der ursprünglichen Erzeugung sicherstellt. Zugleich profitiert Incap US von verschiedenen US-Förderprogrammen für saubere Energie. Dazu zählen unter anderem ein bundesweiter Steuerbonus, eine Vergünstigung für einkommensschwache Gebiete, handelbare Solar Renewable Energy Credits sowie ein Anreizprogramm des lokalen Energieversorgers. Durch diese Förderungen reduziert sich der Gesamtpreis der Investition von 3,98 Millionen Euro auf Nettokosten von rund 1,42 Millionen Euro.
Incap Electronics US ist Teil der Incap Corporation, einem globalen Anbieter von Elektronikfertigungsdienstleistungen (EMS), der 2025 sein 40-jähriges Bestehen feiert. Der Standort befindet sich im California Technology Park nahe Pittsburgh, Pennsylvania. Das Werk bietet hochkomplexe Fertigungsdienstleistungen für kleine bis mittlere Stückzahlen an. Zum Angebot gehören unter anderem die Fertigung von Leiterplattenbaugruppen (PCBAs), Komplettmontagen (Box Builds), Testlösungen, Lieferkettenmanagement sowie Reparatur- und Garantieleistungen. Die neue Investition stärkt die Position des Standorts zusätzlich als verlässlicher Fertigungspartner auf dem US-Markt.










